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Channel: Hefe – Kitchen Stories
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Die Zeit in der ich überall Zimt hinein tun könnte … oder auch einfach: Cinnamon Raisin Bagels

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Cinnamon Raisin Bagel 2

Immer, wenn es kalt wird, könnte ich überall (in wirklich ALLES, was ich mache) Zimt reintun. Und jedes Jahr im Winter muss ich mich aufs Neue zusammenreißen, damit eben nicht überall Zimt drinnen landet.
Es gab in der Vergangenheit sicher das ein oder andere Jahr, in welchem ich regelmäßige „Mitesser“ zum Verzweifeln gebracht habe. Denn da habe ich meiner Zimtvorliebe freien Lauf gelassen und in fast jedem Rezept mit Zimt experimentiert – ich gebe zu, das war eindeutig zu viel!

Aber jetzt freue ich mich schon wieder auf die Weihnachtsbäckerei – mit welcher ich traditionell erst ab dem 1. Advent beginne – denn da darf in viele Rezepte sowieso Zimt rein.

Um mich aber schon ein bisschen auf den weihnachtlichen Backexzess einzustimmen habe ich mich nun endlich an Bagels ran gewagt. Und nicht irgendwelche Bagels. Nein, es mussten schon meine absoluten Lieblingsbagels sein (Warum wohl? Natürlich weil Zimt drinnen ist!): Cinnamon Raisin Bagels!

Und glaubt mir, so viel Arbeit sind sie nicht. Halbiert auf keinen Fall die Teigmenge, es zahlt sich aus gleich 12 Bagels zu machen. Denn einen Teil friert ihr (fertig gebacken) ein – so habt ihr immer, wenn euch danach ist, frische Bagels zum Frühstück – und die andere Hälfte ist ruckzuck weggegessen.

Diesmal habe ich beim Formen der Bagels die „Strangmethode“ ausprobiert. Ich habe also jeweils eine Wurst aus den Teigstücken gewuzelt und diese dann um meine Hand gelegt, die Teigenden miteinander verschlungen und diese dann noch einmal leicht auf der Arbeitsfläche zusammengewuzelt.
Hierbei entstehen eher rustikaler aussehende Bagels. Ich finde sie eigentlich ganz hübsch so.

Eine andere Methode, bei welcher die Bagels eher einheitlich und wie gekauft aussehen, ist diese: aus den Teigstücken eine Kugel formen, diese ganz leicht flach drücken und mit einem Kochlöffelstiel (Holzkochlöffel) in die Mitte ein Loch stechen. Dieses dann mittels kreisender Bewegungen des Kochlöffels erweitern.

In den Weiten des Internets gibt es zu beiden Varianten genügend Anleitungen inkl. Fotos. Wie ihr es macht ist also ganz euch überlassen.

 

Germ
Cinnamon Raisin Bagel 6
Cinnamon Raisin Bagel 4
Cinnamon Raisin Bagel 3
Cinnamon Raisin Bagel

 

Rustikale Zimt Rosinen Bagels

{12 Stück}

530 ml Wasser, handwarm
5 EL Zucker
1 Würfel Germ (42 g)

4 TL Salz
1 kg glattes Mehl

1 EL feiner Kristallzucker
1 EL Zimt
100 g Rumrosinen (gut ausgedrückt)

1 weiter Topf mit Wasser
2 EL Zucker, für das Kochwasser
2 EL feine Polenta für das Backblech

1. Germ, mit dem Zucker im handwarmen Wasser mit einem Schneebesen auflösen und an einem warmen Ort kurz zur Seite stellen damit sie „aufwachen“ kann.

2. Mehl in eine große Schüssel sieben (ist euer Mixer stark genug für 1 kg Mehl, dann gleich in die Mixschüssel sieben) und das Salz reinmischen.
Jetzt sollte euer Germ-Wasser-Gemisch Blasen werfen, das ist ein gutes Zeichen. Tut sich noch gar nichts, dann gebt ihm etwas mehr Zeit.
Habt ihr schon lauter Blasen auf der Oberfläche könnt ihr eure aufgelöste Germ auch schon in die Mehlschüssel dazu schütten.

3. Nun könnt ihr entweder eurem Mixer die Arbeit überlassen und ihm zusehen wie er einen schönen, etwas festen, geschmeidigen Teig aus dem Ganzen knetet, oder ihr müsst nun selber Hand anlegen und kneten. In diesem Fall könnt ihr euch das Fitnessstudio für diesen Tag sparen.
Nicht erschrecken, der Teig ist ziemlich kompakt (so viele Zutaten sind ja auch nicht drinnen).
Sollte euch der Teig trotzdem viel zu trocken erscheinen, könnt ihr ein paar Spritzer Wasser zusätzlich dazu tun, aber nicht zu viel.

4. Jetzt die Rumrosinen (drückt sie leicht aus, so viel Flüssigkeit soll nicht dabei sein) mit dem Zucker und dem Zimt vermischen. Ihr habt jetzt eine etwas klebrige Rosinen/Zucker/Zimt-Masse. Perfekt! Diese wird jetzt unter den Teig geknetet. Der Teig wird sich etwas dagegen sträuben, aber nach ein paar Minuten ist alles gut untergeknetet; also nicht die Hoffnung verlieren.

5. Das Schlimmste liegt jetzt hinter euch (solltet ihr von Hand geknetet haben), denn nun muss der Teig erst einmal ruhen. Also einfach aus dem Teig eine Kugel formen und ab zurück in die (Holz-)Schüssel, mit einem leicht feuchten Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Hier sollte der Teig für gut 45 Minuten ruhen und dabei fast aufs Doppelte aufgehen.

6. Einen großen Topf Wasser mit den 2 EL Zucker aufkochen und dann die Hitze leicht reduzieren. Das Wasser soll auf jeden Fall aber noch leicht köcheln.
Außerdem könnt ihr auch schon das Backrohr auf 225 °C aufheizen.

7. Die Backbleche gehören auch noch vorbereitet bevor es weitergeht (ihr werdet 2 Bleche für jeweils 6 Bagels brauchen, immerhin sollen diese genug Platz haben).

8. Teilt euren Teig in 12 gleich große Stücke ein (für die ganz Genauen: jedes Stück sollte in etwa 140-142 g haben). Jetzt jeweils eine Wurst aus den Teigstücken wuzeln und diese dann um die Hand legen (die Enden auf der Handinnenfläche), die Teigenden miteinander verschlingen und diese dann noch einmal leicht auf der Arbeitsfläche zusammenwuzeln.
Kein zusätzliches Mehl dabei verwenden, es ist schon genug im Teig drinnen. Außerdem würden eure Teigenden sonst überhaupt nicht aneinander kleben bleiben.
Sind eure Teigstücke trotzdem zu trocken, könnt ihr immer wieder eure Hand leicht mit Wasser befeuchten. So tut ihr euch wesentlich leichter und die Teigenden kleben besser aneinander.

9. Wenn alle Teiglinge fertig geformt sind, deckt sie nochmal mit einem Geschirrtuch ab und gebt ihnen weitere 10 bis 15 Minuten zum Aufgehen.
Dann dürfen die Bagels auch schon „Schwimmen“ gehen. Bei mir hat sich für solche Aktionen ein großer Pfannenwender als Hilfsmittel bewährt, eine ganz normale Schaumkelle tut es aber genau so gut.
Gerade so viele Bagels auf einmal in euer Wasserbad geben, dass sie sich nicht berühren. Nach einer Minute gehören sie auch schon gewendet und dann nochmals eine weitere Minute ziehen lassen. Danach rausholen, gut abtropfen lassen und auf euer vorbereitetes Backblech absetzen. Diesen Vorgang so lange wiederholen bis alle Bagels einmal „Schwimmen“ waren.

10. Im vorgeheizten Backofen für ca. 15 bis 20 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Das zweite Blech kann in der Zwischenzeit, mit einem Geschirrtuch abgedeckt, an einem warmen Ort warten.

Lasst euch die Bagels schmecken!

xoxo-Nikky

PS.: eine kleine Ankündigung zum Schluss. Kitchen Stories wird „erwachsen“ und zieht um. Im Hintergrund wird schon fleißig gearbeitet.
Hier ein kleiner Ausblick auf die nächste „Version“ Kitchen Stories 2.0 quasi ;-)

Kitchen Stories Relaunch

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